Auf einen Blick
Management
Summary
- Die Konjunkturflaute ist in manchen Tätigkeitsbereichen deutlich spürbar, z. B. bei den Ingenieur- und IT-Berufen. Bei anderen hingegen bleibt die Nachfrage hoch, so etwa im Gesundheits- und Pflegebereich oder bei Elektro-Ausbildungsberufen.
- Tiefststand bei Ingenieur- und IT-Berufen: Beide Tätigkeitsfelder sind so schwach vertreten wie noch nie seit Erhebungsbeginn 2008 (4,7 bzw. 4,4 %). Zum Vergleich: Vor vier Jahren war noch jedes zehnte Jobangebot eine IT-Stelle.
- Nachfrage bei Akademikerinnen und Akademikern hat sich entspannt: Auf den vordersten 25 Plätzen befinden sich nur drei akademische Berufe – vor zehn Jahren waren es noch doppelt so viele.
- Sozialpädagogin/Sozialpädagoge bzw. Sozialarbeiter:in ist der einzige akademische Beruf unter den Top 10.
- Die Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen liegt erstmals seit vier Jahren wieder vor der Elektrotechnik. Der Beruf Elektroingenieur:in ist im Ranking auf Platz 33 zurückgefallen (2024: Platz 13).
- IT-Systemadministratoren und -administratorinnen überholen zum ersten Mal Softwareentwickler:innen (Platz 21 vs. 23).
- Das Berufsfeld Beratung unterschreitet seit 2022 jährlich seinen Anteil an der Gesamtstichprobe (14,2 %). Hierbei spielt die Entwicklung bei Vertriebsberufen eine Rolle: Sie haben immer noch den drittgrößten Anteil an der Gesamtstichprobe (6,7 %), aber der Tätigkeitsbereich verliert an Gewicht. Bis 2017 war sein Anteil ununterbrochen zweistellig.
- Unter den Top-10-Berufen befinden sich zwei aus dem Produktionsbereich: Produktionshelfer:in ist seit 2020 kontinuierlich vorn dabei (Platz 4). Der Ausbildungsberuf Maschinen- und Anlagenführer:in ist neu hinzugekommen (Platz 7).
- Arbeitgeber im Einzelhandel sind besonders aktiv auf Personalsuche: Der Stellenanteil von Verkäuferinnen und Verkäufern im Einzelhandel befindet sich auf seinem Höchststand (Platz 3).
- Stellenanteil von Personalfachkräften auf Zehnjahrestief: Der Beruf hat die Top 25 knapp verfehlt (Platz 26).
- Der Beruf Anlagenmechaniker:in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hat sich nicht unter den Top 10 gehalten (Platz 20). Die schwache Konjunktur dürfte dabei eine Rolle gespielt haben.