Soft Skills

IT-Security-Fachkräfte
sind keine Einzelkämpfer

Die vier persönlichen Eigenschaften, die am häufigsten gewünscht werden, haben sich nicht verändert: IT-Security-Fachkräfte sollen kommunikationsstark und teamfähig sein, analytisch denken sowie strukturiert arbeiten. Die „Soft-Skill-Klassiker“ Teamfähigkeit und Motivation kommen allerdings seltener vor als vor sieben Jahren und werden vermutlich schon als selbstverständlich betrachtet.   

Bei anderen persönlichen Eigenschaften hat sich die Relevanz stark verändert. Besonders Durchsetzungsfähigkeit kommt wesentlich seltener vor als in der Vergangenheit. Eventuell hängt das mit den Branchen zusammen, die aktuell IT-Sicherheitsfachkräfte suchen. Viele der Positionen sind bei Dienstleistern zu besetzen. Wenn sie als externe Spezialisten in Kundenprojekten arbeiten, hat ihre Stimme eventuell per se ein größeres Gewicht als das von internen Mitarbeitenden. Hinzu kommt, dass heute das Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen insgesamt höher sein dürfte als vor sieben Jahren. Der Beruf scheint außerdem mit weniger Reisetätigkeit verbunden zu sein. Nur noch bei jeder zehnten Stelle gehören regelmäßige Geschäftsreisen zur Tagesordnung. Seit der Pandemie haben sich bei vielen Arbeitgebern Online-Meetings etabliert und viele Geschäftsreisen sind überflüssig geworden.

Auf manche persönlichen Eigenschaften wird mehr Wert gelegt als in der Vergangenheit: Der Anteil von Stellenangeboten mit „Verantwortungsbewusstsein“ als Voraussetzung hat sich fast verdoppelt. Außerdem sollten die Gesuchten häufiger komplexe Aufgaben bewältigen können (10,4 %) oder sich durch ein hohes Organisationsvermögen auszeichnen (9,6 %) – angesichts der gestiegenen Komplexität im Bereich IT-Security überraschen diese Eigenschaften nicht allzu sehr.  

Quelle: DEKRA Akademie 2025
Basis: 250 Stellenangebote (Mehrfachnennungen)