Aufgabenbereiche

Ohne Strategie
keine Sicherheit

Quelle: DEKRA Akademie 2025
Basis: 250 Stellenangebote (Mehrfachnennungen)

Sicherheitsmaßnahmen sollten ganzheitlich betrachtet und geplant werden. Die Basis hierfür ist eine sorgfältige Analyse der Bedrohungen und möglichen Schwachstellen. Darauf aufbauend können IT-Security-Fachkräfte dann Richtlinien und Vorgehensweisen gegen unbefugte Zugriffe oder Cyberangriffe entwickeln. Acht von zehn IT-Sicherheitsfachkräften befassen sich an ihrem neuen Arbeitsplatz mit der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Strategien für IT-Sicherheit und -Datenschutz. Etwa jede sechste Aufgabenbeschreibung spricht konkret ein Managementsystem für Informationssicherheit (ISMS) an, das sie aufbauen, verbessern oder umsetzen sollen (15,6 %). Es legt die Methoden, Regeln und Abläufe rund um die Informationssicherheit fest; dabei geht es um die Sicherheit aller Informationen, unabhängig davon, ob sie digital oder in anderer Form vorliegen. Fachkräfte müssen mit bestimmten Normen und Standards vertraut sein, um ein ISMS strukturiert und regelkonform entwickeln zu können. Ein wichtiger Standard ist hierbei z. B. die ISO 27001-Reihe. 

Zum Job-Alltag der gesuchten IT-Security-Fachkräfte gehört es auch, Schwachstellen zu suchen und zu beheben. Gewisse Programmierkenntnisse werden benötigt, um beispielsweise IT-Security-Lösungen zu implementieren und individuell anzupassen. Mit Reports und Berichten dokumentieren die Sicherheitsexpertinnen und -experten zum Beispiel Vorfälle oder bewerten die Risiken der IT-Infrastruktur. In den Jobbeschreibungen findet sich diese Aufgabe deshalb regelmäßig. 

IT-Sicherheit funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen und wissen, wie sie sich sicherheitskonform verhalten. Schulungen durchzuführen oder das Management in Sicherheitsfragen zu beraten, ist Teil von vielen der angebotenen Jobs. Fast ebenso oft beraten die IT-Security-Fachkräfte bei ihrem neuen Arbeitgeber externe Kunden (18,4 %); in diesen Fällen dürfte es sich um IT-Dienstleister handeln. 

Für manche Positionen suchen Arbeitgeber ambitionierte Kandidatinnen und Kandidaten, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen (18,8 %). Bei etwa drei von vier Stellen mit Führungsaufgaben sollen sie bei Projekten die Federführung übernehmen (72,3 %) und gut jede fünfte richtet sich an IT-Sicherheitsfachkräfte mit Interesse, ein Team zu leiten.