Einleitung IT-Security-Fachkräfte

IT-Security-Fachkräfte
sichern die digitale Zukunft

Lahmgelegte Stromnetze, Tankstellen oder Fabriken – die Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen nehmen zu. Aber auch normale Unternehmensinfrastrukturen und -daten haben Cyberkriminelle im Visier. Mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung steigt die Zahl möglicher Angriffspunkte und es wird komplexer, Daten, Informationen und Betriebsabläufe zu schützen. IT-Security-Fachkräfte und ihre Fähigkeiten spielen eine wesentliche Rolle dabei, ob es gelingt, Attacken abzuwehren und Sicherheitslücken schnell zu schließen. Die Krux: Die Expertinnen und Experten sind rar. Sie werden in fast allen Branchen gesucht und können wählen, wo sie ihr Know-how einbringen. Die Analyse von 250 Stellenangeboten zeigt: Auf IT-Security-Fachkräfte wartet ein breites Aufgabenspektrum, für das sie Spezialkenntnisse und ausgeprägte Soft Skills benötigen. Der Engpass spielt ihnen in die Hände, denn Arbeitgeber sind flexibler geworden, was die formale Ausbildung anbelangt und Jobsuchende können mit einem attraktiven Paket an Sonderleistungen rechnen.

2024 waren acht von zehn deutschen Unternehmen von einem Daten- oder Gerätediebstahl betroffen, wie eine Befragung des Branchenverbands Bitkom ergeben hat. Es gibt also viel zu tun für Jobsuchende mit Expertise in IT- und Informationssicherheit. Für den DEKRA Arbeitsmarktreport wurden 250 Stellenangebote für Fachkräfte im Bereich IT-Security analysiert. Die Anforderungen an diese Berufsgruppe standen zuletzt 2018 im Fokus.

Wer sucht Cybersecurity-Fachkräfte?

Momentan rekrutieren viele Arbeitgeber in der Dienstleistungsbranche IT-Sicherheitsfachkräfte: Jedes zweite Stellenangebot ist bei einem Anbieter unternehmensbezogener Dienstleistungen zu besetzen (50,8 %). Zum Vergleich: In der Analyse von 2018 waren es nur halb so viele. Insbesondere bei IT-Dienstleistern gibt es viele offene Stellen im Bereich IT-Security (32,4 %). Vor allem kleinere Unternehmen haben oft nicht die Ressourcen, Sicherheitssysteme alleine aufzubauen und sind auf die Expertise externer IT-Dienstleister angewiesen. Jeder zehnte Arbeitgeber nimmt zudem bei der Fachkräftesuche die Unterstützung eines Personaldienstleisters in Anspruch.  
Es liegt in der Natur der Sache, dass bei Banken und Versicherungen besonders hohe Sicherheitsanforderungen gelten. Fast jede zehnte Fachkraft wird in der Finanzbranche gebraucht (9,6 %). Gesuche von IT- und Telekommunikationsanbietern sind vergleichsweise schwach vertreten und liegen gleichauf mit Arbeitgebern im Öffentlichen Dienst (7,2 %). Vor sieben Jahren war der Anteil der Jobangebote in der ITK-Industrie dreimal so hoch.